Autor: Jan Reuter

The secret sauce for radically thrilling marketing?

Initiative. Kreativität. Leidenschaft…

…und natürlich Linda und Anna-Lena.

Unsere Pharmazeutin im Praktikum, Anna-Lena, taucht tief in die Welt der Reiseapotheke ein bzw. nerve ich sie mit Fragen zu Antihistaminika, Reiseimpfungen, etc.

Mit jeder Beratung lernt sie, wie individuell und wichtig unsere Arbeit ist. Aber das ist nicht alles – sie lernt nicht nur die Theorie, sondern erlebt hautnah, wie man Wissen in beeindruckenden Content verwandelt. 

Dank Linda´s Expertise im Marketing wird aus jeder Information eine Story, die unsere Kunden begeistert und informiert. Die echten Mehrwert liefert und deutlich über ein Grundrauschen auf Social Media hinaus geht. Echt krasse Zahlen.

Die Analytics von Linda sind fast schon beängstigend.

Warum ist das besonders?


Weil es zeigt, wie wir hier arbeiten: Hand in Hand, mit einem Fokus auf Qualität und echter menschlicher Verbindung. 💡

Nennt man auch Apotheke vor Ort.

Während Anna-Lena die Feinheiten der Reiseapotheke meistert, zeigt Linda ihr, wie man dieses Wissen in eine Kampagne umsetzt, die nicht nur klickt, sondern auch bewegt. Es ist nicht nur eine Reiseapotheke – es ist eine Reise durch Vertrauen und Kompetenz.

Das Ergebnis?


Eine ziemlich geile  Kombination aus Fachwissen und kreativem Content. Ein doppelter Erfolg, der zeigt, wie stark wir als Team sind.

Ich bin unglaublich stolz auf Linda und Anna-Lena. 

Initiative. Kreativität. Leidenschaft.

😱 Ich bekomme keine Luft und habe keine Kraft.

👱‍♀️ Unsere Patientin Rosalie (Name durch Redaktion geändert) war vor einem halben Jahr zum Medikationscheck bei mir. Obwohl sie mit dem Aufzug in unser Gesundhaitszentrum CENTRALAPOINT in den zweiten Stock gekommen war, hatte ich das Gefühl als Ersthelfer fungieren zu müssen.

Ich habe sie an die Hand genommen und in unser Beratungszimmer geführt.

😨 Ich bekomme keine Luft und habe keine Kraft! 😥

😲 Nicht wirklich verwunderlich.

😨 Abgesehen von 2 verschiedenen Insulinpräparaten, zwei überdosierten Cholesterinsenkern und einem Opioid in Höchstdosierung hatte sie einen BMI von weit über 30 und hatte mehr als 10 verschreibungspflichtige Arzneimittel auf ihrem Medikationsplan.

Ich bin es leid, nur noch Tabletten nehmen zu müssen.

Normalerweise dauert so ein Erstgespräch  (übrigens völlig kostenlos, aber sicher nicht umsonst) 30 Minuten. Hier habe ich mir deutlich mehr Zeit genommen.

Zeitsprung:

😌 Es ist Juni. Rosalie versteht jetzt Ihre Medikamente. Sie hat über 10 kg abgenommen und braucht jetzt weniger als 10 Medikamente. Sie bekommt wieder Luft.

Was haben wir getan?

Ich habe ihr zugehört. Aufrichtig zugehört.

💊 Ich habe all mein Wissen als Apotheker und “Freund” mit eingebracht. Dazu noch unzählige Datenbanken und ein wenig #KI und einige Telefonate mit ihr, ihrem Hausarzt und dem Diabetologen. 👨‍⚕️

🏥 So konnten wir die wichtigsten Wechselwirkungen, den QT-Risikoscore und ungeeignete Dosierintervalle aufdecken. Die Laborwerte haben sich deutlich verbessert. 👩‍🔬

🤗 Das Schöne daran? Es war eine Teamleistung von uns beiden. Wir sind uns auf Augenhöhe begegnet. Ich habe ihr nach dem Medikationscheck ein paar Steilpässe zugespielt und sie hat sie mit Herzblut aufgenommen. 🙏

❤️ Ich liebe meinen Job als Apotheker. ❤️

Wenn Du auch einen kostenlosen Medikationscheck oder eine Beratung bei uns möchtest, schreibe mir einfach eine PN oder kontaktiere unser wunderbares Team und frage nach Katharina, Stephy und dem Rest der Apocrew. 😍

info@centralapo.de

#apotheker #ai #empathy #prevention

Kennst Du das? Wenn Du Dich gegen Gänsehaut nicht wehren kannst? Hatte ich in einem Patientengespräch.

Die Patientin hat seit mehr als zehn Jahren Multiple Sklerose. 

Die Diagnose damals? Ihre Welt ist komplett zusammengebrochen.

Seitdem nimmt sie einen Immunmodulator, Teriflunomid (trotzdem nicht googeln), den sie sehr gut verträgt. Einmal am Tag.

Beim letzten Arztbesuch hat ihr der Neurologe ein Generikum verordnet.  Die Tablette hatte eine andere Farbe und eine andere Form. “Ist nicht ganz so teuer und ist das Gleiche” war der Kommentar des Arztes. “Kann man nichts machen.”

Am gleichen Tag hatte sie höllische Kopfschmerzen, eine Trigeminusneuralgie und Taubheitsgefühle auf der linken Seite.

Zum Glück konnte der Neurologe feststellen, dass die Patientin keinen Schub hatte.

Trotzdem war sie maximal verunsichert.

Mal Hand auf´s Herz: Wie würdest denn Du in dieser Situation handeln?

Krankenkasse anrufen?

Arzt anrufen und um das “Original” bitten?

Klar hat sie das gemacht. Und, wie überraschend, keine Hilfe bekommen.

Danach hat sie dann das Generikum abgesetzt. Sie hatte Tränen in den Augen, als sie mir das erzählte.

“Der Haarausfall stört mich ja nicht. Ausserdem war ich über 10 Jahre schubfrei und jetzt dieser Mist. Keine Sau nimmt mich ernst.”

Tatsächlich gibt es kein einziges Generikum, das zu 100% deckungsgleich ist. 

Also ist es nicht zu 100% auszuschließen, dass die Beschwerden vom Generikum kommen. Sehr unwahrscheinlich, aber die Patientin muss wissen, dass ich sie ernst nehme.

Zeitsprung:

Nach einem Medikationscheck und unter Verwendung von künstlicher Intelligenz kam ich auf eine “Diagnose”, die ich als Apotheker natürlich nicht stellen darf. 

Von 2009-2011 habe ich den Masterstudiengang “Complementary Medicine” an der Viadrina in FFO absolviert. Dutzende Ärzte und zwei Apotheker. Dort haben wir im Modul Biologische Schmerzmedizin auch über CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) gesprochen. 

Ich hatte ihr diskret alle Zahlen, Daten und Fakten gesammelt und ihr empfohlen, diese “Diagnose” mal mit ihrem Arzt zu besprechen. “Sag einfach, du hast das in deiner Selbsthilfegruppe gehört.”

Und jetzt?

Ja. Es ist CMD. Sie hat jetzt eine Aufbissschiene.

Ja. Sie nimmt das Generikum.

Ja. Sie ist die Beschwerden los.

Hilfe von der GKV? Nada.

Hilfe vom Gesetzgeber? Nada.

Egal. Sie ist glücklich und ich habe ihr helfen dürfen.

Nennt man Apotheke vor Ort.

Kann kein Versender. (Wenn er es könnte, würde er es nicht anbieten, weil es nicht honoriert wird.)

Sie hatten eigentlich keine Chance und die haben sie genutzt…


Ursprünglich dachte ich mir: Wie soll ich den beiden höflich NEIN sagen?

Aber es kam ganz anders…


Silke Anschuetz und Mathias Peck kannte ich bis dahin nur über LKDN.
Mega sympathisch und sehr fundiertes Wissen. Die sind in echt bestimmt auch cool. Super Kontaktanbahnung. Liebevoll hartnäckig und professionell.


Trotzdem: Wir haben viele ähnliche Produkte schon auf Lager und warum soll ich nach einem Sonntagsdienst (24h) zwei Aussendienstler empfangen, die eh keine Chance haben?


Trotzdem habe ich mich dazu entschieden, den Termin wahrzunehmen.

Aus geplanten 30 Minuten wurden 90 Minuten intensiver Diskussion. Einige ihrer Produkte passen wirklich nicht zu unserem Angebot, andere wiederum sind genau das, was unsere Kunden brauchen – und ich hatte davon überhaupt keine Ahnung.


Fazit: Wir haben eine Schulung vereinbart und uns über ganzheitliche und rentable Konzepte in der Apotheke ausgetauscht.


Der Aussendienst hat mich sogar mit einem genialen rhetorischen Kniff überrascht, den ich so noch nicht kannte. Allein dafür hat sich der Termin gelohnt.

Vielen Dank für den Besuch und den inspirierenden Austausch. Es zeigt sich, dass es sich lohnt, auch (vermeintlich aussichtslose) Chancen zu nutzen. Wir sehen uns wieder!

Die unbesungene Heldentat der Vor-Ort-Apotheken in der Prävention

Die Rolle der Vor-Ort-Apotheken in der Prävention wird oft unterschätzt und nicht ausreichend gewürdigt. Dabei leisten die Apotheken täglich einen unschätzbaren Beitrag zur Gesundheit unserer Bevölkerung. Besonders beeindruckend ist ihr Engagement in der Medikationsanalyse und -überwachung, das dazu beiträgt, schwerwiegende Wechselwirkungen zu vermeiden und insbesondere Stürze bei älteren Menschen zu verhindern. Leider bleibt dieser Einsatz von offizieller Seite weitgehend unbeachtet und unzureichend honoriert.

Besonders im Fokus stehen dabei Arzneimittel, die das Sturzrisiko erhöhen, wie Antipsychotika, Antidepressiva und Benzodiazepine. Durch gezieltes Deprescribing und Anpassung der Medikation tragen wir dazu bei, die Lebensqualität unserer älteren Patienten zu verbessern und ihre Unabhängigkeit zu erhalten.

Medikationsanalysen sind ein wesentlicher Bestandteil der Prävention. Sie helfen, die Risiken von Stürzen und anderen unerwünschten Arzneimittelwirkungen zu minimieren.

Unsere Apotheken sind oft der erste Anlaufpunkt für Patienten, die Beratung und Unterstützung benötigen. Wir nehmen uns die Zeit, umfassende Medikationschecks durchzuführen und individuelle Lösungen zu finden. Dies spart nicht nur dem Gesundheitssystem Milliarden an Kosten, sondern verbessert auch die Lebensqualität unserer Patienten erheblich.

Es ist beschämend, dass Minister Karl Lauterbach und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) diesen wichtigen Beitrag nicht wirklich anerkennen und darüber hinwegsehen, wie viel Herzblut die Apothekenteams in ihre Arbeit stecken. Trotz der enormen Einsparungen, die durch unsere Präventionsmaßnahmen erzielt werden, bleibt die Honorierung unzureichend und die Anerkennung durch das BMG fehlt.

Unsere Arbeit wird oft als selbstverständlich angesehen, dabei ist sie alles andere als das.

Die geheimen Erfolgsrezepte für Influencer Marketing im OTC-Bereich:

Nur so eine Vorstellung…

Eine junge Frau scrollt durch ihre Social-Media-Feeds. Zwischen Bildern von Freunden und lustigen Memes entdeckt sie ein Video, in dem ihr Lieblings-Influencer von einem neuen Gesundheitsprodukt schwärmt. Kein langweiliges Verkaufsgerede, sondern eine authentische, inspirierende Geschichte darüber, wie dieses Produkt ihren Alltag verbessert hat. Genau hier beginnt die Magie des nachhaltigen Influencer Marketings im OTC-Sektor.

Das Geheimnis des Erfolgs:

Jede gute Geschichte beginnt mit einer soliden Grundlage. Für Unternehmen bedeutet das, ihre Influencer umfassend zu briefen. Ein gutes Briefing gibt Influencern die Freiheit, kreativ zu sein, während sie dennoch die Unternehmensziele im Blick behalten. Es ist wie ein Drehbuch, das ihnen erlaubt, innerhalb bestimmter Leitplanken zu agieren und dabei authentisch zu bleiben. Eine Agentur kann hierbei als Regisseur dienen, der sicherstellt, dass alles reibungslos verläuft.

Die Kunst der Kommunikation:

Influencer sind Geschichtenerzähler. Ihre Aufgabe ist es, Produkte als Teil eines gesunden Lebensstils darzustellen, ohne medizinische Versprechen abzugeben. Durch regelmäßige Betreuung und Monitoring bleibt die Botschaft stets im Einklang mit den Unternehmensrichtlinien. Denken Sie an sie als Schauspieler, die ihre Rolle perfekt spielen, um das Publikum zu begeistern.

Verantwortung übernehmen:

Pharmaunternehmen tragen eine große Verantwortung. Sie müssen sicherstellen, dass die ausgewählten Influencer zur Marke passen und ethisch korrekt kommunizieren. Eine Schulung in Pharmakovigilanz ist wie ein Schauspieltraining – es hilft den Influencern, ihre Rolle sicher und kompetent zu spielen. So werden nicht nur die Verbraucher geschützt, sondern auch rechtliche Risiken minimiert.

Die richtige Besetzung:

Nicht jeder Influencer ist ein Superstar wie Audrey Hepburn oder James Dean, und das ist auch gut so. Für OTC-Produkte sind Mikro-Influencer oft die bessere Wahl. Sie haben vielleicht nicht die größte Reichweite, aber ihre Authentizität und Nähe zum Publikum machen sie zu idealen Markenbotschaftern. Es ist wie bei einem Indie-Film: Die Besetzung mag unbekannt sein, aber die Wirkung ist oft umso stärker.

Chancen und Herausforderungen:

Influencer Marketing bietet Pharmaunternehmen eine einzigartige Bühne, um ihre Geschichten zu erzählen und das Gesundheitsbewusstsein zu stärken. Aber wie bei jeder guten Inszenierung müssen die Regeln eingehalten werden. Regulatorische Vorgaben sind das Drehbuch, das die Handlung lenkt und sicherstellt, dass die Botschaft nicht nur überzeugend, sondern auch rechtlich einwandfrei ist.

Trotz der Herausforderungen bleibt Influencer Marketing ein kraftvolles Werkzeug in der Kommunikationsstrategie des OTC-Sektors. Mit einer sorgfältigen und verantwortungsvollen Herangehensweise kann es nicht nur das Gesundheitsbewusstsein der Zielgruppe fördern, sondern auch langfristige, vertrauensvolle Beziehungen zwischen Konsumenten und Marken aufbauen. 

Denken Sie daran: Jede gute Geschichte braucht Zeit und Hingabe, um erzählt zu werden. Aber wenn sie einmal erzählt ist, kann sie die Welt verändern.

Warum OTC tödlich sein kann – Die unschätzbare Rolle der lokalen Apotheke

Können frei verkäufliche Medikamente (OTC) gefährlich sein? Ja, und das ist kein leeres Gerede. Ohne fachkundige Beratung können selbst einfache OTC-Produkte zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen. Doch dank engagierter Apotheker:innen und pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTAs) wie Henriette, die täglich in unseren lokalen Apotheken arbeiten, werden viele dieser potenziellen Gefahren abgewendet.

Henriette und tausende ihrer Kolleginnen und Kollegen sind nicht nur “Medikamentenausgeber”. Sie sind Wächter Deiner Gesundheit, die jeden Tag schwerwiegende Wechselwirkungen verhindern und so buchstäblich Leben retten. Ihre Rolle geht weit über das bloße Verkaufen von Produkten hinaus. Durch ihre kompetente und empathische und auch herzliche Beratung stellen sie sicher, dass jeder Kunde nicht nur das richtige Medikament erhält, sondern auch sicher und informiert behandelt wird. Dass manchmal auch vor einem (lukrativen) Wunscharzneimittel gewarnt wird

Ein Besuch bei Henriette in unserer Apotheke verdeutlicht dies. Ihr Motto „Geht nicht – gibt’s nicht“ spiegelt ihre unermüdliche Hingabe wider. Sie hört zu, analysiert sorgfältig den Bedarf jedes Kunden und findet individuelle Lösungen, die oft über den Einsatz von Naturheilkunde hinausgehen. Henriette denkt niemals an den Warenkorb oder den Geldbeutel des Kunden. Ihre Priorität ist es immer, den Kunden gesund zu sehen und ihn mit einem Lächeln auf den Lippen zu verabschieden.

Diese persönliche und aufmerksame Beratung kann lebensrettend sein. Stelle Dir  vor, wie viele Unverträglichkeiten und gefährliche Nebenwirkungen unentdeckt bleiben könnten, wenn Henriette und ihre Kollegen nicht Tag für Tag auf Augenhöhe mit den Menschen sprechen würden. Es sind hunderte Leben, die täglich durch ihre sorgfältige Arbeit und ihr Herzblut geschützt und bewahrt werden.

Der Online-Handel kann vielleicht Bequemlichkeit bieten, aber die Sicherheit und das persönliche Engagement einer lokalen Apotheke sind durch keine digitale Plattform zu ersetzen. Wir brauchen mehr Menschen wie Henriette, mehr Helden des Alltags, die sich leidenschaftlich für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen. 

In einer Zeit, in der der Online-Kauf von Medikamenten immer verbreiteter wird, ist es entscheidend, die Bedeutung von persönlicher Beratung und menschlicher Fürsorge hervorzuheben. Deine lokale Apotheke bietet mehr als Medikamente – sie bietet ein Sicherheitsnetz, das durch echte menschliche Verbindungen und tiefes fachliches Wissen geknüpft ist. In unserer Apotheke bist Du kein anonymes Profil in einem Algorithmus – Du bist ein Mensch, dessen Gesundheit und Leben uns am Herzen liegen.

Besuche uns und erleben Sie den Unterschied, den eine Apotheke, wie die unsere mit Henriette,  machen kann. Denn Deine Gesundheit verdient nicht nur Medikamente, sondern echte, persönliche Aufmerksamkeit und professionelle Fürsorge. Wir sind hier, um Dich zu unterstützen, zu beraten und zu beschützen. In unserer Apotheke bist Du sicher – nicht nur heute, sondern jeden Tag.

Danke, liebe Henni. Nichts, was Worte ausdrücken könnten. 🙏🏼

Patientenwohl vs. Profitmaximierung: Warum Outsourcing eine ethische Grenze überschreitet

In einer Welt, in der Profit oft über Menschlichkeit gestellt wird, drängt sich die Frage auf: Hat die Pharmaindustrie die Grenzen des Anstands überschritten, indem sie den menschlichen Faktor dem Outsourcing opfert?

Outsourcing im Pharmabereich mag auf den ersten Blick wie ein cleverer Schachzug erscheinen, um Kosten zu senken und Flexibilität zu erhöhen. Doch hinter den glänzenden Fassaden der Effizienz versteckt sich eine düstere Realität: Der Verlust menschlicher Verbindungen und ethischer Integrität.

Der persönliche Besuch von Pharmareferenten bei medizinischen Fachkräften ist nicht nur ein Verkaufsgespräch, sondern eine Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen und Wissen auszutauschen. Gerade die Aussendienstler, die sowohl gut verkaufen können und gleichzeitig menscheln (da gibt es gar nicht so viele) und an das große Ganze denken (da ist immer noch ein Patient am Ende der Kette), haben dauerhaft den höchsten Umsatz mit uns als Apotheke.

Doch dieses Fundament der zwischenmenschlichen Beziehung wird leider zunehmend durch austauschbare „Söldner“ ersetzt, die weniger an Patientenwohl als an Profitmaximierung interessiert sind.

Während einige Unternehmen die Vorteile des Outsourcings lobpreisen, verschleiern sie die moralischen Bedenken und ethischen Risiken, die damit einhergehen. Denn ein externes Team, das nicht fest in den Werten und Zielen des Unternehmens verankert ist, kann die Gesundheit und das Wohl der Patienten gefährden.

Die Pharmaunternehmen mögen argumentieren, dass Outsourcing die schnellere Umsetzung strategischer Änderungen ermöglicht. Doch zu welchem Preis? Wenn die menschliche Interaktion durch kalte, berechnende Geschäftsentscheidungen ersetzt wird, steht die Integrität der gesamten Branche auf dem Spiel.

Es ist an der Zeit, dass die Pharmaindustrie eine klare Priorität setzt: Den Menschen über den Profit zu stellen. Ja, natürlich streben Unternehmen nach Profitabilität, aber nicht um den Preis der Menschlichkeit. Ein guter Heilberufler erkennt schnell, ob der Außendienst nur an Umsatz denkt und Patienten an zweiter Stelle kommen. Denn letztendlich lautet die Frage: Revenue first, patient second? Oder sollten wir nicht vielmehr Patient first, revenue second leben? Die Antwort liegt auf der Hand.

Es ist an der Zeit, dass die Pharmaindustrie sich besinnt und wieder zu ihren ethischen Wurzeln zurückkehrt. Denn nur so können wir sicherstellen, dass der menschliche Austausch, die Integrität und das Wohlergehen der Patienten im Vordergrund stehen – genau dort, wo sie hingehören.

Vom Heilen zum Verkaufen: Warum Outsourcing eine ethische Grenze überschreitet

In einer Welt, in der Profit oft über Menschlichkeit gestellt wird, drängt sich die Frage auf: Hat die Pharmaindustrie die Grenzen des Anstands überschritten, indem sie den menschlichen Faktor dem Outsourcing opfert?

Outsourcing im Pharmabereich mag auf den ersten Blick wie ein cleverer Schachzug erscheinen, um Kosten zu senken und Flexibilität zu erhöhen. Doch hinter den glänzenden Fassaden der Effizienz versteckt sich eine düstere Realität: Der Verlust menschlicher Verbindungen und ethischer Integrität.

Der persönliche Besuch von Pharmareferenten bei medizinischen Fachkräften ist nicht nur ein Verkaufsgespräch, sondern eine Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen und Wissen auszutauschen. Doch dieses Fundament der zwischenmenschlichen Beziehung wird zunehmend durch austauschbare „Söldner“ ersetzt, die weniger an Patientenwohl als an Profitmaximierung interessiert sind.

Während einige Unternehmen die Vorteile des Outsourcings lobpreisen, verschleiern sie die moralischen Bedenken und ethischen Risiken, die damit einhergehen. Denn ein externes Team, das nicht fest in den Werten und Zielen des Unternehmens verankert ist, kann die Gesundheit und das Wohl der Patienten gefährden.

Die Pharmaunternehmen mögen argumentieren, dass Outsourcing die schnellere Umsetzung strategischer Änderungen ermöglicht. Doch zu welchem Preis? Wenn die menschliche Interaktion durch kalte, berechnende Geschäftsentscheidungen ersetzt wird, steht die Integrität der gesamten Branche auf dem Spiel.

Es ist an der Zeit, dass die Pharmaindustrie eine klare Priorität setzt: Den Menschen über den Profit zu stellen. Ja, natürlich streben Unternehmen nach Profitabilität, aber nicht um den Preis der Menschlichkeit. Ein guter Heilberufler erkennt schnell, ob der Außendienst nur an Umsatz denkt und Patienten an zweiter Stelle kommen. Denn letztendlich lautet die Frage: Revenue first, patient second? Oder sollten wir nicht vielmehr Patient first, revenue second leben? Die Antwort liegt auf der Hand.

Es ist an der Zeit, dass die Pharmaindustrie sich besinnt und wieder zu ihren ethischen Wurzeln zurückkehrt. Denn nur so können wir sicherstellen, dass der menschliche Austausch, die Integrität und das Wohlergehen der Patienten im Vordergrund stehen – genau dort, wo sie hingehören.

Ansonsten kann gleich der Amazonfahrer den Aussendienst komplett ersetzen.

Klartext. Warum ein OTC-Aussendienst in unserer Apotheke triumphiert, während der andere scheitert.

Klartext. Warum ein OTC-Aussendienst in unserer Apotheke triumphiert, während der andere scheitert.

Zwei Big Player im OTC-Geschäft.

Um es vorab klarzustellen: Wir haben mit beiden Playern eine gute Geschäftsbeziehung und kaufen bei beiden direkt ein.

Warum?

Weil sie die für uns wichtigsten Punkte, was den Aussendienst angeht, für uns erfüllen:

Neuheiten. 

Retouren. 

Konditionen. 

Mit unserem Team empathisch und auf gleicher Flughöhe kommunizieren.

Ohne diese vier Punkte läuft gar nichts. 

Natürlich ist es im Moment und unter den wirtschaftlichen Bedingungen äußerst schwierig, Neuheiten vorzustellen und dann auch in die Apotheke hineinzuverkaufen. Warum gelingt es der einen Firma und warum scheitert die andere?

Ich muss zugeben, dass Kosmetik gerade hier im ländlichen Raum eine große Herausforderung für uns als Apotheke ist.

Da wir wenige Laufkunden und viele Stammkunden haben, wissen wir ziemlich genau, was unsere Kunden brauchen und was nicht.

Darüber hinaus sind wir keine Center-Apotheke in einer 1A- Lage in München, Hamburg oder Berlin, wo viele Impulskäufe durch den Kunden erfolgen. Im Gegenteil. 

Ich persönlich empfinde das als Vorteil für uns: Warum? Weil wir, wie bei jedem Arzneimittel auch, in Sachen Kosmetik mit den Kunden eine Bedarfsanalyse machen. 

Weil wir nicht einfach nur die Packung abgeben oder versenden, sondern weil wir wirklich mehrere Fragen stellen und mit den Kunden reden und ihnen insbesondere zuhören. Damit wissen wir dann auch sehr genau, was Sie brauchen und was sie eben nicht brauchen.

Warum schreibt Firma A und warum geht Firma B  nur mit einem Stempel aus unserer Apotheke?

Nur 11 % der Apotheken behaupten, Schulungen und Produktinformationen gehören in jedes Aussendienstgespräch.  

Die Firma, deren Kosmetik wir jetzt wohlwollend testen (wir wurden nicht gleich zum Kauf genötigt), hat die Nase vorne. Weit vorne.

Zwei Big Player.

Der größte Unterschied war die Überzeugung der Verkäuferin, die uns mit persönlichen Geschichten, aber insbesondere auch mit Studien glaubhaft versorgt hat. Eigentlich hatten wir schon abgewunken, wollten die Mittagspause verlängern, aber da diese Dame so unglaublich gut schult und eben auch wirklich zuhört, wusste sie genau, wie Sie uns das Produkt mit Sog und nicht mit Druck verkauft.

Zusammenfassend kann ich sagen:

Da sie uns schon länger schult und wir ein gutes Vertrauensverhältnis zueinander haben, ist es für uns natürlich leichter, zuzuhören.

Da sie Stallgeruch hat und weiss, wie Apotheke von innen aussieht, kennt sie unsere Einwände genauestens und ist dementsprechend hervorragend darauf vorbereitet. Ist ja auch nicht wirklich überraschend. Die Einwände sind eigentlich immer dieselben.

Was hat sie nun anders und besser gemacht?

Sie hat nicht nur zugehört, sondern über die Sinne verkauft.

Starke Gefühle entstehen besonders dann, wenn alle Sinneskanäle gleichzeitig angesprochen werden.

Wenn ich sehe, höre, rieche, schmecke und fühle.

Wie beim Essen.

Wenn ich in einen schönen saftigen Apfel beiße, dann kann ich ihn sehen, ich kann ihn hören, riechen, schmecken und fühlen.

So ähnlich hat sie es bei uns mit der Kosmetik gemacht. Völlig unaufdringlich, ganz subtil. Mit der Haptik.

Sie hat nicht gesagt: Das wird der neue Hit. Das müssen sie haben, weil da jetzt bald viel Werbung kommt!

Nein, sie hat uns nach den häufigsten und schwierigsten Hautpatienten gefragt und uns im Zuge dessen gezeigt, dass wir hier ein Vehikel bzw. eine Kosmetik haben könnten, die unsere Patientinnen von A nach B bringen. Dem wir eine Lösung bieten für ein Problem, das für sie sehr groß und teilweise belastend ist.

Bei der anderen Firma kann ich gar nicht sagen, ob die Ware gut oder schlecht ist. Das liegt aber eben an der Vorbereitung bzw. an der Herangehensweise vom Aussendienst. 

Satz mit x war wohl nix.

Die höfliche Hartnäckigkeit hat gefehlt.

Die Haptik wurde erfolgreich verhindert.

Dabei ist es doch so einfach: Wir leben alle im Verkauf. 

Der Verkäufer muss mir von A nach B helfen. Dieses Delta gilt es zu überwinden. Das Problem dabei?

Wir wissen oft gar nicht, dass es noch Luft nach oben gibt. Dass es neue Lösungsansätze gibt. 

Und ganz gleich, auf welcher Seite das Handverkaufs ich jetzt nun stehe: Es ist verdammt noch mal meine Pflicht, Fragen zu stellen. Fragen, fragen, fragen.

Zuzuhören. Wahrhaftig zuzuhören.

Nicht an den Abschluss zu denken, sondern maximal kundenzentriert zu sein.

Wenn ich das als Apotheker mit meinen Kunden mache, wissen sie, dass ich ihnen nichts aufschwatzen möchte. Auch wenn das Produkt noch so gut sein mag: Warum sollte mein gegenüber mir das abkaufen?

Wenn ich ihm nach einer hammermäßigen Bedarfsanalyse zeige, wie er von A nach B kommt. Wie wir gemeinsam sein Problem lösen.

So entsteht Vertrauen.

So helfe ich meinem Kunden bestmöglich.

So entsteht Umsatz.

Das ist das, was die Versandhändler einfach nicht können.

Das ist leider aber auch das, was einige Aussendienstler nicht können.

Auf welcher Seite möchtest Du stehen?

Wie sorgst Du für Sog und Umsatz?

Ich freue mich auf Deine Geschichte.

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